125 Jahre alt wird das Utensil, das in jeder Handtasche zu finden ist. Eine Mischung aus Alabaster, Gips und Schildlaus-Pigmenten, das galt als sexy! Elisabeth I. (-) war auch davon überzeugt, Jedenfalls färbte sie sich damit die Lippen. Naja, die britische Königin ging auch als „die Jungfräuliche“ in die Geschichte ein.

Die Geschichte des Lippenrot

Hinweise, dass es schon 3500 vor unserer Zeitrechnungso etwas wie Farbe für Lippen gegeben hat, entdeckten Forscher in Ur, eine der ältesten bekannten Städten der Menschheit. Diese liegt in Mesopotamien, im heutigen Irak. Das ist dort, wo man dank Schleier ganz auf Lippenstift verzichten kann.

Selbstverständlich benutzte auch die ägyptische Pharaonin Nofretete Lippenstift zur Verschönerung: Hergestellt aus Ocker und farbigen Säften. Weniger selbstverständlich: Auch ihre Krieger färbten sich die Lippen. Ziemlich metrosexuell also…

Wenig verwunderlich, dass Damen im alten Griechenland, die auf ihren Ruf zu achten hatten, auf Rot verzichteten und die Lippenmalerei Künstlerinnen, Tempelprostituierten und anderen Freudenmädchen überliessen.

Im kaiserlichen Japan war Lippenfarbe hingegen für hochgestellte Frauen Pflicht. Sie benutzten eine Mischung aus Wachs, Honig und Pigmenten, die dem modernen Lippenstift ziemlich ähnlich ist.

Heute besteht Lippenstift aus Ölen, Wachsen und Pigmenten plus einige Chemikalien, die vor allem für die Haltbarkeit sorgen. Als Stift ist er seit 125 Jahren auf dem Markt, erfunden hat in ein Pariser Parfümeur.

Heute ziert der Jubilar die Lippen von Millionen von Frauen in der Welt. Und nicht die von Marilyn Monroes in Kirschrot. Auch die Punker und Gothicfreaks haben einen Lippenstift in Schwarz erhalten.

(Noch keine Bewertung)

Loading...